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Aus der Sicht meiner Tochter erzählt!

Als ich auf die Welt kam, freuten sich meine Eltern sehr, denn sie wussten nicht was da auf sie zukommen wird. Ich habe sie schnell eines Besseren belehrt. Am Anfang hab ich noch viel geschlafen und war sehr pflegeleicht, ich dachte ich fange mal ruhig an, damit meine Eltern nicht gleich die Nerven wegschmeißen.

Aber bald wollte ich die Welt entdecken, was ich dann natürlich auch gemacht habe. Tag für Tag habe ich die Schränke in der Küche sorgfältig ausgeräumt. Meine Mama hat das teilweise gar nicht gefreut, denn zerrissene Teebeutel, verteilt auf dem Küchenboden – naja das macht ordentlich Dreck und Spaß, aber wie es aussah nur mir. Meine Mama hat dann geschimpft und ich fing an zu weinen. Ja das mit dem Weinen hatte ich dann schon bald raus und wusste, dass meine Mami kommen wird, um mich zu trösten. Hach meine Mami! In ihren warmen Armen wurde ich sanft hin und her gewippt, bis ich einschlief. Eigentlich wusste sie schnell, was ich brauchte bzw. brauche.

Unsere gemeinsamen Autofahrten waren nicht immer leicht für meine Eltern. Ja, tut mir leid, aber ich hatte da mal eine Zeit, in der wollte ich einfach nicht in diesen starren, engen Autositz. Meine Eltern konnten das einfach nicht verstehen. Ich habe versucht ganz klar nein zu sagen. Dann habe ich es mit meiner megagenialen Eigenkreation versucht – kennt ihr die Figur „Brett“? He, he, he…ich könnte anderen Kindern noch ziemlich viel beibringen. Man könnte sagen, dass das „Brett“ zu meiner Königsdisziplin gehört. Wie das funktioniert? Wenn mein „Nein“ keine Wirkung gezeigt hat, dann habe ich mich ganz steif gemacht und meine Eltern hatten keine Chance mehr mich in den Sitz zu bekommen. Was sie gemacht haben? Da lach ich heute noch drüber. Bestechen wollten sie mich. Klar bin ich bestechlich, damit hatten sie mich dann.

An was ich mich auch gerne Erinnere ist, das Einkaufen gehen mit meiner Mama.

Auch da holte ich manchmal das Brett raus, wenn ich nicht in den Einkaufswagen wollte. Mir war lieber ich laufe selbst, damit ich sicher sein konnte, dass meine Mama auch das richtige einkauft.

Meine Strategie war immer sanft und unauffällig zu beginnen. Mal da und dort heimlich rein drücken. Ein Klapps und die Packung Nudeln waren schon raus aus dem Regal – knistert so schön. Meine Mama hatte beim Einkaufen immer so einen angestrengten Blick und ich wusste genau, was ich machen musste, damit ich mindestens eine Sache bekomme und für einen Moment zufriedengestellt bin. Ich machte einen Schritt in den Supermarkt rein und in meinem Kopf ging die Party ab. Let the show begin! Verzweifelte Blicke kamen aus der Richtung meiner Mama. Plötzlich sah sie mich nicht mehr und ich war für einen kurzen Moment frei. Raste wie auf Wolke sieben durch den ganzen Supermarkt und gewann in der Quengelzone schlussendlich das Rennen.

Zum Schluss will ich euch Eltern und natürlich meinen eigenen eine Sache sagen! Jeder Moment zusammen ist ein Geschenk. Auch wenn es nicht immer ganz einfach ist, aber glaubt mir, auch das Leben als Kind ist nicht immer einfach. Wir sind auf euch angewiesen, dürfen nie bestimmen und werden so oft falsch verstanden. Über was ich sehr froh bin ist, dass ich Eltern habe die mich, auf jeden Fall, versuchen zu verstehen.

Danke liebe Mama und lieber Papi, dass ihr immer so geduldig mit mir seid und mich so wahnsinnig lieb habt. Jeden Abend wenn ich einschlafe und den ganzen Tag mit euch noch mal besprechen muss, dann erzähle ich euch von meinem wunderbaren Leben mit euch! Mama, willst du auch noch was sagen?

Danke Olivia! Ja eine Kleinigkeit würde ich gerne noch hinzufügen, den Rest besprechen wir dann unter vier Augen (Lach).

Meine Tochter ist ein wunderbares und für mich einzigartiges Mädchen. Danke dass du uns, als Eltern so vieles beibringst. Mal das Leben aus der Sicht eines Kindes zu sehen ist unglaublich spannend!

Wir, mein Mann, meine Tochter und ich, wollen uns bei dem Team von Hurra Helden bedanken.

Danke für diesen tollen Blickwinkel. Wir haben gelacht und uns definitiv in vielen Situationen wieder erkannt. Eine wahnsinnig gute Idee für ein Buch. An meine lieben Leser…für uns ein Must-have!

Eure Hannah

Wir lieben Kekse!
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